Im Juni berichtet das Forum für Nachhaltige Geldanlagen von der Entwicklung des Jahres 2020 und kann dabei auf eine eindrucksvolle Entwicklung blicken. Die Gesamtsumme der Geldanlagen, die in Deutschland unter Berücksichtigung von strengen umweltbezogenen, sozialen und auf eine verantwortungsvolle Unternehmensführung bezogenen Kriterien angelegt sind, ist 2020 um 25 Prozent gestiegen. Insbesondere nachhaltige Investmentfonds verzeichneten deutliche Zuflüsse und lagen mit einem Volumen von 107,0 Milliarden Euro um rund 69 Prozent über dem Vorjahreswert.

Wie 2019 haben Privatanleger*innen auch im Berichtsjahr ihr Engagement im Bereich der Nachhaltigen Geldanlage deutlich gesteigert. Insgesamt 39,8 Milliarden Euro investierten sie in nachhaltige Fonds und Mandate – 21,4 Milliarden Euro mehr als zum Jahresende 2019. Dieses Wachstum um 117 Prozent führt dazu, dass private Anleger*innen nun rund 18 Prozent der in Deutschland in nachhaltige Fonds und Mandate investierten Gelder halten.

Anhand dieser beeindruckenden Zahlen ist gut nachvollziehbar, dass das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen stetig wächst.

Wer noch tiefer in die Studie einsteigen möchte, kann dies hier tun:

Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2021 – Deutschland, Österreich und die Schweiz

Die Süddeutsche Zeitung befragt in ihrem +3 Magazin regelmäßig Experten und Leser zu unterschiedlichen Themenbereichen. Kürzlich wurde unter anderem die Frage gestellt: „Wie investiert man nachhaltig?“

Auch mein Partner Bernhard Rathgeber, Vorstand des Beraternetzwerkes ökofinanz-21. e.V., wurde dazu befragt.

Seine Antwort und die anderer Experten*innen und Leser*innen finden Sie Hier ab Seite 22.

Ihre persönlichen Fragestellungen beantworten wir gerne im persönlichen Gespräch.

In den nächsten Monaten heißt es wieder ganz genau auf die Veränderungen der Inflationszahlen zu schauen. Wird zum Vormonat oder zum Vorjahresmonat verglichen? Im Moment sind die Energiepreise besonders bedeutsam. Diese haben einen erheblichen Anteil im „Inflationswarenkorb“.

Durch die Einführung der CO2 Abgabe ab 01.01.21 und die Mehrwertsteuererhöhung von 16% auf wieder 19%, stieg der Vormonatsvergleich der Inflationsraten deutlich an. Im Januar 2020 fiel der Rohölpreis von knapp 70$ auf ca. 55$, bevor er bis April 2020 auf rund 20$ einbrach. Im Januar 2021 stieg der Rohölpreis um ca. 10% auf ca. 58$ (Basis Nordseesorte Brent). Tendenz weiter steigend. Dadurch werden sich besonders im ersten Halbjahr deutliche Basiseffekte zeigen und die Inflationsrate könnte auf rund 2% steigen.

Auf mittlere und längere Sicht sind die Prognosen schwierig und driften deutlich auseinander.
Die einen sprechen von Preissteigerungen durch Nachholeffekte und knappes Angebot. Andere sehen beim stationären Handel volle Lager, die durch Rabatte geleert werden müssen. Können Gastwirte, Hoteliers, Reise- oder Konzertveranstalter die Preise, aufgrund der hohen Nachfrage, erhöhen, sobald der Lockdown aufgehoben wird?
Preisdruck durch breite Lohnerhöhungen ist eher nicht zu erwarten.

Auch wenn sich die europäische Inflationsrate auf höherem Niveau einpendeln sollte, werden die Notenbanken voraussichtlich weiter eine lockere Geldpolitik verfolgen. Inflationsraten von 2-3% p.a. sind durchaus im Interesse der Europäischen Zentralbank. Nur ein deutliches und längerfristiges Überschießen dieser Orientierungsgröße würde Sorgen bereiten. Die Zinsen verharren meines Erachtens auf niedrigem Niveau – deutlich unter der Inflationsrate – und ein realer Kapitalerhalt sollte langfristig am ehesten durch Sachwerte zu erreichen sein.

bei all den vielen neuen nachhaltigen Finanzanlagen. Das waren die Hauptthemen der diesjährigen Herbsttagung von ökofinanz-21 e.V.  www.ö21.de

Der erste Tag war geprägt durch Beiträge von verschiedenen Versicherungsspezialisten. Aspekte der betrieblichen, privaten und gesetzlichen Altersvorsorge, besonders der Lebens- und Rentenversicherungen wurden intensiv diskutiert. Diverse Versicherungen und Pensionskassen stehen inzwischen unter kritischer Beobachtung der Bankenaufsicht. Unter anderem warf Prof. P. Schade, ein sehr versicherungskritischer Aktuar, einen Ausblick auf deren Leistungsfähigkeit im aktuellen und wohl auch künftigen Niedrigzinsumfeld.
Resümee: Achten Sie auf
– die Qualität der Partner
– die Kosten
– trennen Sie Absicherung und Ansparleistung

„Vollständige Transparenz und viel Flexibilität“ fordert auch der Versicherungskorrespondent der Süddt. Zeitung, Herbert Fromme, in seinem facettenreichen Essay vom 24.10.2020.

Im Netzwerk ökofinanz-21 engagieren sich freie, nachhaltige Finanzberater seit 2003 für Kapitalanlagen unter ethischen, sozialen und ökologischen Aspekten. Besonders in den letzten Jahren ist diese Bedeutung in den allgemeinen Fokus gerückt.
Auf einmal gibt es jede Menge Akteure im Bereich Nachhaltigkeit, die ihre Produkte vermarkten. Wie transparent ist deren Vorgehensweise? Kann Motivation, Erfahrung und vor allem die Qualität überprüft werden? Welchen Anspruch und Klarheit hat die bevorstehende Taxonomie und EU-Richtlinie? Die Experten des Vereins bringen sich seit Jahren in verschiedensten Gremien ein und treiben diese Themen voran.

Durch unser Engagement innerhalb des Vereins sind wir am Puls dieser Entwicklungen und gestalten sie in Ihrem Sinn aktiv mit.

Gerne besprechen wir mit Ihnen Ihre Bedürfnisse bei der persönlichen Vermögensstruktur und geben unsere Erkenntnisse bei nachhaltigen Anlageklassen an Sie weiter. Zögern Sie nicht und sprechen Sie uns an.

Diese Form der Geldanlage ist kein vorübergehendes Modethema, sondern zunehmend im Mainstream verankert und auch in der breiten Finanzwelt angekommen. In Deutschland haben die verantwortlichen Investments im vergangenen Jahr um ca. 10% zugelegt. Wie der aktuelle Marktbericht des Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) zeigt, sind die Steigerungsraten in Teilbereichen enorm. Dem Bericht zufolge wurden 2019 ca. 269 Milliarden Euro in Anlageprodukte investiert, die Umwelt-, Sozial- und Governance- (ESG) Kriterien explizit in den Anlagebedingungen festschreiben. Gegenüber dem Vorjahr ist das Volumen demnach um 23 Prozent gestiegen.

Die meisten Fonds arbeiten mit Ausschlusskriterien. (siehe auch den Beitrag vom 02. September 2019). Die höchsten Volumenzuwächse verzeichneten jedoch Fonds, die nach einem „Best in Class“ Ansatz  (der relativ beste Anbieter innerhalb einer Branche) investieren. Inzwischen entspricht deren Anteil der Hälfte der Geldanlagen in nachhaltigen Fonds und Mandaten.

„Best in Class“ erfüllt nicht unseren Nachhaltigkeitsanspruch. Hier könnte z.B. immer noch in Waffenproduzenten oder in Energieversorger, die einen hohen Anteil aus Atomstrom gewinnen, investiert werden. Spannend finden wir inzwischen die Entwicklung sogenannter „Impact Investments“. Es handelt sich hierbei um einen Bereich innerhalb der ESG- Anlagen, die auf eine positive Wirkung abzielen. Die große Herausforderung ist derzeit, diesen Einfluss der Anlagen zu messen und entsprechende Qualitätsstandards zu definieren.

Die Motive der Investoren, den Blick auf nachhaltige Anlagen zu werfen, sind sehr unterschiedlich. Institutionelle bereiten sich z.B. auf Offenlegungspflichten im Rahmen einer neuen EU-Verordnung ab 2021 vor. Gemeinnützige Organisationen wollen ihr Image damit festigen und/oder andere Anleger einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

„Finanztest“ hat in ihrer Juliausgabe festgestellt, dass „im Jahr vor Corona und im Crash  nachhaltige Fonds in der Mehrzahl besser als konventionelle Produkte abgeschnitten haben“. Das gleiche gilt für den MSCI World SRI (Socially Responsible Investments) Index gegenüber seinem „klassischen“ Bruder. Auch unsere persönlichen Erfahrungen bestätigen dies.

Herr Bader und ich beraten schon seit ca. 20 Jahren unter sozialen, ethischen und ökologischen Aspekten.

Gerne informieren wir Sie detailliert über die verschiedenen Möglichkeiten.

Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben die Regierungen dieser Welt für den Kampf gegen die verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie insgesamt neun Billionen Dollar bereitgestellt. So viel Geld lag zeitgleich noch nie auf dem Tisch. So steht es im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung vom 08.06.2020 im Bericht „Europäische Zentralbank – Magisch, aber gefährlich“.

Der Großteil dieser Summe wird über Schulden finanziert. Christine Lagarde, die Präsidentin der europäischen Notenbank (EZB), versprach schon im März: Es gebe kein Limit für Geld aus der Notenpresse. Die EZB tut so, als könne sie ohne Nebenwirkungen einfach immer mehr Geld drucken. Viele Menschen sorgen sich momentan noch mehr um die Geldwertstabilität. Nicht umsonst investieren sie ihr Geld in Immobilien, Gold oder Aktien. Die Hoffnung ist, mit Sachwerten das persönliche Vermögen zu stabilisieren. Bislang hat das viele Geld aus der Notenpresse noch wenig Einfluss auf die Preise bei Gütern und Dienstleistungen.

Japan hat uns in Sachen Niedrigzinsen schon viel voraus. Seit ca. 20 Jahren sind dort die Zinsen durch immense Staatsanleihenkäufe durch die dortige Notenbank auf dem niedrigen Niveau festzementiert. Die großen Verwerfungen, die von vielen Beobachtern befürchtet wurden, sind bisher ausgeblieben. Es scheint, als würde sich nun auch die EZB dem japanischen Weg anschließen, da es anscheinend keine echten Alternativen zu dieser Vorgehensweise gibt.

Doch wie lange kann diese Vorgehensweise funktionieren? Wie kann man sensibel und ohne Schaden die enormen Geldsummen wieder aus dem Kreislauf entnehmen? Wie ist diese Gesamtsituation in Bezug auf Europa langfristig gut zu organisieren? Welche Nebenwirkungen sind möglich, die wir vielleicht noch gar nicht kennen oder abschätzen können? Viele Fragen – wenig Antworten. Wir befinden uns in einem weltweiten Versuchslabor in einem Experiment, dessen Ausgang niemand seriös beantworten kann.

Für die strategische Planung der Vermögensstruktur sollte es in der Zukunft vorteilhaft sein, auf viele unterschiedliche Bausteine zu setzen, die je nach weiterer Entwicklung angepasst werden können.

Finanzkrisen oder extreme Ereignisse an den Kapitalmärkten bieten stets gute Gelegenheiten zur Reflektion. Durch diese Situationen kann jeder Geldanleger überprüfen, wie robust sein Portfolio aufgestellt ist. Einzelne Anlageprodukte können im Stresstest beurteilt werden. Ebenso, wie sich die diversen Produkte im Gesamtkontext verhalten. Idealerweise unterstützen sich die diversen Anlagesegmente, um Schwankungen und maximale Verluste möglichst überschaubar zu halten.

Robo Advisors, die das Geld von Anlegern automatisiert über Computerprogramme verwalten, verloren in der aktuellen Krise zwischen dem 20. Februar und dem 06. April zwischen 9 und 25 Prozent des Anlagevolumens. So zu lesen am Mittwoch, den 15. April in der Süddeutschen Zeitung unter der Überschrift „Wenn der Roboter die Krise kriegt“. Verglichen wurden Wertpapierdepots mit einer mittleren Risikostufe. Das bedeutet, dass sie in der Regel rund 50 Prozent Aktien enthalten, so die Zeitungsaussage.

Viele der Robo Advisors haben gar nicht oder erst spät auf die dramatischen Kursrückgänge reagiert oder gar erst zu sehr tiefen Kursen die Aktiengewichtungen verändert. Diese Beobachtung konnten wir auch schon zu früheren Zeitpunkten machen. Dies hat ihnen auch die Wertentwicklung in einem dreijährigen Betrachtungszeitraum verhagelt. Ob die Strategie der automatisierten Computerprogramme längerfristig aufgeht, wird zu beobachten sein, da die Branche der Anlageroboter noch zu jung ist, um ein längerfristiges Statement abgeben zu können.

Mikrofinanzkredite als Anlageoption bekamen 2006 eine hohe Aufmerksamkeit, als Muhammad Yunus mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

Viele Anleger sammeln seit dieser Zeit damit positive Erfahrungen. Uns beschäftigt das Thema bereits seit rund 15 Jahren. Als Vermögensberater und Seniorpartner bei der Deutschen Wertpapiertreuhand haben wir einen kurzen Beitrag dazu veröffentlicht. Sie finden hier einen kurzen Überblick und können uns für weitere Informationen gerne anrufen:

https://bader-rathgeber.wertpapiertreuhand.de/news/kapitalmarkt.html

In einem Tagungshaus vor den Toren Augsburgs findet seit vielen Jahren ein Neujahrsempfang statt. Dieses Jahr lautete das Motto, wie es in der Überschrift formuliert ist.

Eingeladen sind die örtliche Politik, Unternehmer, Gewerbetreibende und Bürger/Bewohner aus der Region. Nachdem ich mich seit langem mit Ursachen und Wirkungen unseres Geldsystems beschäftige und beruflich seit über 30 Jahren im Finanzbereich tätig bin, wurde ich frühzeitig angefragt, ob ich den Hauptvortrag übernehme. Rund 110 Personen kamen im Veranstaltungssaal in einem perfekt vorbereiteten Rahmen zusammen. Die Geldthemen waren eingebettet in einer beeindruckenden Abfolge von Klavierstücken und einer Pantomime-Darstellung.

In meinem Vortrag schilderte ich meine persönliche Beziehung und Entwicklung zu Geld mit den damit zusammenhängenden beruflichen Wendepunkten. Ferner meine ehrenamtliche Tätigkeit mit dem Ziel, dass Geld uns Menschen dienen sollte und als soziales Gestaltungsmittel zu verstehen ist.

Wie komme ich dazu, dieses Thema als Blogbeitrag zu wählen?

Meine ehrenamtliche Tätigkeit verbinden Herr Rathgeber und ich mit unserem Wirken als unabhängige Vermögensverwalter der Deutschen Wertpapiertreuhand,  damit, dass Geldanleger in einer nachhaltigen Vermögensverwaltung, neben einer möglichst sicheren und ertragreichen Anlage, zusätzlich eine gute Wirkung erzielen können. Sie unterstützen mit dieser Form der Kapitalanlage den Klimaschutz und verzichten beispielsweise auf Waffengeschäfte und Kinderarbeit. Heute gibt es hervorragende Auswahlmöglichkeiten an geeigneten Investmentfonds.

In unserer Funktion als geschäftsführende Gesellschafter der Bader & Rathgeber GmbH sprechen wir mit bestehenden und neuen Kunden über die für sie individuell abgestimmte, zukunftsweisende und belastbare Vermögensstrategie und wie sie diese für sich umsetzen können. Wir analysieren die Ausgangssituation und gleichen diese mit der gefundenen Zielsetzung ab.

Vier Gründe, warum Gold in den letzten Wochen große mediale Beachtung fand:

  • Die großen Investmentbanken haben die Gold-Rally in 2019 nicht vorhergesehen, meinen aber jetzt, dass Gold als stabilisierender Faktor notwendig ist
  • Unsicherheiten in Großbritannien, Europa und in Südamerika haben zu Goldhöchstkursen in der jeweiligen Landeswährung geführt
  • Die Kombination aus Rezessionsfurcht und Negativzinsen könnte für den Goldpreisanstieg verantwortlich sein
  • Verschiedene Zentralbanken, etwa in China und Russland, haben ihre Goldbestände erhöht

Haben Sie mitbekommen, dass die Bundesregierung plant, die Bargeldgrenze für anonyme Edelmetallkäufe ab 10.01.2020 auf 2.000 Euro abzusenken?

Erst 2017 war der Schwellenwert von 15.000 Euro auf 10.000 Euro herabgesetzt worden. Die Tendenzen zur Absenkung der Schwellenwerte sind auf europäischer Ebene seit Jahren zu beobachten. Bei den derzeitigen Goldpreisen kann ein Käufer dann nicht einmal mehr einen 50-Gramm-Barren kaufen, ohne dass der Händler die Ausweisdaten aufnehmen und für fünf Jahre speichern muss.

Mehr Informationen zum Thema Gold gerne im persönlichen Gespräch.